Mittelalter und Moderne


Letzte Woche war ich mit Kommilitonen im Reinhardswald in Hessen. Hier gibt es kleinen Teil, der „Urwald Sababurg“ genannt wird.

Urwald ist hier eigentich der falsche Begriff.
Zwar sind die Bäume alle stark überaltert (800 bis 1000 Jahre) und zerfallen langsam, jedoch fand eine starke Formung des Walds durch den Menschen im Form eines Hutewalds statt.
Hutewald bedeutet, dass der Wald als Weide für die Tiere genutzt wurde. Pflanzen, die am Boden wachsen wurden genau so gefressen wie Knospen der Bäume, sowie Waldfrüchte. Bäume wie Eichen und Buchen wurden deshalb besonders gefördert, da sich ihre Samen ideal zur Mast von Schweinen eignen.
Durch diese Nutzung ensteht eine Waldform, die sich doch stark von dem typischen Wald unterscheidet. Er ist sehr locker und licht und die einzelnen Bäume entwickeln sich dadurch auch anders als in einem engen, geschlossenen Bestand.
Bis ins 19. Jahrhundert wurde dieser Wald noch so genutzt. Seit über hundert Jahren stehen etwa 100 ha unter Schutz.

sababurg

Dieser Wald ist ein wirklich sehr schönes Fotomotiv und einen Besuch auf jeden Fall wert!
Das erste Bild, das ich hier zeige, ist nicht mit einer digitalen Spiegelreflex oder einer meiner analogen Kameras geschossen worden.
Es ist mit der doch recht ansehnlichen Kamera meines neuen Smartphones, einen Samsung Galaxy Note, entstanden. Nachbearbeitet mit einem Effekt von Instagram.

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